In den meisten deutschen Großstädten macht das Autofahren immer weniger Spaß, denn viel zu viele Autos verstopfen die Straßen und vor allem in den Innenstädten ist kaum ein Parkplatz zu finden. Immer mehr Menschen entscheiden sich daher gegen ein eigenes Auto und nutzen lieber Alternativen, zum Beispiel, wenn einmal etwas transportiert werden muss oder ein Ausflug ins Grüne geplant wird. Neben der klassischen Autovermietung gibt es seit einigen Jahren Car-Sharing-Anbieter, bei denen Fahrzeuge auch nur minutenweise genutzt werden können. Außerdem ist es beim Car-Sharing meistens nicht notwendig, dass Auto wieder an einer festen Verleihstation abzuliefern. Auch das Abrechnungsmodell der Autovermietung und des Car-Sharings unterscheidet sich, denn bei letzterem wird kein Festpreis festgelegt, sondern die Kosten berechnen sich aus der Fahrzeit und den gefahrenen Kilometern. Wer am Car-Sharing teilnehmen möchte, muss üblicherweise eine kostenpflichtige Mitgliedschaft bei dem gewählten Anbieter eingehen.
Vorteile des Car-Sharings gegenüber dem Betrieb eines eigenen Fahrzeugs
Die Vorteile des Car-Sharings gegenüber dem Besitz eines eigenen Autos liegen auf der Hand:
- es entstehen keine Anschaffungskosten
- Kosten für einen Stellplatz oder eine Garage entfallen
- es werden keine Beiträge für die KFZ-Versicherung und die KFZ-Steuer fällig
- es ist keine Mitgliedschaft in einem Verkehrsclub notwendig, da es bei den meisten Car-Sharing-Anbietern einen Pannendienst gibt
- die Fahrzeuge sind meistens neuwertig und gut ausgestattet
- es muss sich nicht um die Wartung und Inspektionen gekümmert werden.
Müssen aber häufig lange Strecken gefahren werden, kann das Car-Sharing auf Dauer teurer werden als der Besitz eines eigenen Fahrzeugs oder das private Car-Sharing, das heißt das Teilen eines Fahrzeugs mit Verwandten, Freunden oder Nachbarn. Verbraucherorganisationen haben errechnet, dass sich das Car-Sharing bis zu einer jährlichen Kilometerleistung von 10.000 Kilometern auszahlt.