Ein Lieferservice ist eine praktische Sache. Du kannst Lebensmittel oder andere Waren bequem von zu Hause oder vom Büro aus bestellen und musst dich nicht mit schweren Taschen oder Tüten abplagen. Was aber ist, wenn du den Service nicht mehr nutzen möchtest? Lies im Folgenden, welche Arten von Lieferservices es gibt und wie du regelmäßige Lieferungen durch die Kündigung des Services beenden kannst.

Das leistet ein Lieferservice und diese Formen gibt es

Ein Lieferservice beziehungsweise ein Lieferdienst erbringt eine Dienstleistung für Kunden, die in der Regel in der Auslieferung von Waren oder Produkten innerhalb eines bestimmten Liefergebiets besteht. Hierbei gibt es die unterschiedlichsten Formen, die sich im Grunde genommen durch die Art der gelieferten Waren, aber auch durch die Einmaligkeit oder Regelmäßigkeit der Leistung kennzeichnen lassen. Zu den am meisten genutzten Lieferservices gehören:

In den letzten Jahren haben sich viele Lieferservices etabliert, die ein Abonnement für eine regelmäßige und kostenpflichtige Lieferung von Lebensmitteln oder Waren anbieten. Hierzu gehören zum Beispiel:

Schon seit den 1960er Jahren ist das Essen auf Rädern in Deutschland bekannt, mit dem vor allem ältere oder kranke Menschen zu Hause mit einem warmen Mittagessen versorgt werden. Einige Anbieter sind:

Zu den Lieferservices zählen auch die Onlineservices, die als Vermittler zwischen Menü-Anbietern und dem Kunden agieren. Dazu können Restaurants ihre Speisekarten auf der Website des jeweiligen Lieferservices präsentieren und der Kunde kann sein Essen aus einem großen Angebot wählen. Zu den wichtigsten Diensten, die in Deutschland aktiv sind, gehören:

Der Vertrag mit einem Lieferservice

In vielen Fällen schließen Kunden mit einem Lieferservice nur einen Vertrag für eine einmalige Dienstleistung ab, der automatisch nach der Erledigung endet. Das ist zum Beispiel der Fall bei den meisten Kurierservices, bei Brief- und Paketdiensten und bei gastronomischen Lieferservices. Hier beginnt der Vertrag mit dem Auftrag und endet mit dem Erbringen der Dienstleistung und der Bezahlung durch den Kunden. Anders sieht es jedoch dann aus, wenn mit einem Lieferanten ein Abonnement abgeschlossen wird. Dann endet der Vertrag erst mit der ordentlichen oder außerordentlichen Kündigung durch eine der beiden Vertragsparteien. Mit einigen Online-Lieferservices gehst du ebenfalls einen Vertrag ein, wenn du dich auf deren Website registrierst. Je nach Anbieter kannst du dann Punkte sammeln oder musst deine Adresse nicht jedes Mal angeben. Hierbei entstehen zwar keine Kosten, aber möchtest du diesen Service nicht mehr nutzen, solltest du ihn kündigen. 

Bei Abschluss eines Vertrags mit einem Lieferservice stimmst du dessen Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) zu, in denen in der Regel auch die Kündigungsbedingungen aufgeführt sind. Diese können sich von Anbieter zu Anbieter unterscheiden und im Lauf der Zeit auch geändert werden. Bei manchen Anbietern heißen die AGB auch Terms & Conditions. Vor einer Kündigung solltest du dir die AGB deshalb ansehen, um hier keinen Fehler zu machen. Du findest diese normalerweise auf der Website des Anbieters. Eine kurze Übersicht über die Kündigungsbedingungen der bereits erwähnten Dienste listen wir im Folgenden auf.

Die Kündigungsbedingungen der Online-Lieferservices

Lieferando: Der Vertrag mit Lieferando wird auf unbestimmte Zeit abgeschlossen. Er kann ordentlich mit einer Frist von zwei Wochen zu einem Monatsende schriftlich per Fax oder E-Mail gekündigt werden.
Foodora: Die Kündigung ist zu jedem Zeitpunkt ohne die Angabe von Gründen in Textform möglich. Das bedeutet, dass du den Vertrag per E-Mail, Fax oder postalisch kündigen kannst.
pizza.de: Du kannst den Vertrag für die Online-Nutzung jederzeit ohne die Angabe eines Grundes in Textform kündigen.
Lieferheld: Der Vertrag kann wie bei Foodora und pizza.de jederzeit ohne die Angabe von Gründen in Textform gekündigt werden.
Deliveroo: Die Kündigung ist jederzeit in Textform möglich.

Die Kündigung von Abonnements mit einem Lieferdienst

 

Blacksocks: Das Sockenabo läuft über ein Jahr und verlängert sich automatisch um ein weiteres, wenn es nicht einen Monat vor Ende der Laufzeit schriftlich gekündigt wird. Eine Ausnahme hiervon sind Geschenke-Abos sowie Einzellieferungen, bei denen es keine Verlängerung gibt. 

Kochhaus: Die Lieferung der Kochboxen erfolgt wöchentlich. Es gibt keine Mindestlaufzeit und das Abo kann jederzeit mit einer Kündigungsfrist von nur einem Tag gekündigt werden.

HelloFresh: In der Regel wird der Vertrag für die Lieferung von Kochboxen auf unbestimmte Zeit abgeschlossen und kann jeweils bis mittwochs um 23:59 Uhr zum Sonnabend der entsprechenden Kalenderwoche in Textform gekündigt werden. Bei späterem Kündigungseingang wird die Kündigung zum Ende der nächsten Woche wirksam. Wird ein Abo mit fester Laufzeit oder einer festen Anzahl von Lieferungen abgeschlossen, endet dieses automatisch nach dem Erbringen der Leistung durch HelloFresh.

Foodist: Der auf unbestimmte Zeit abgeschlossene Vertrag kann monatlich bis zum letzten Tag des vorherigen Monats in Textform oder über das Kontaktformular auf der Website des Anbieters gekündigt werden. Eine Ausnahme sind die Abos für die Snack Box oder die Active Snack Box, die bis zum 15. des Vormonats gekündigt werden müssen.

Degustabox: Die Kündigung der Belieferung mit der Degustabox kann jederzeit bis zum 10. eines Monats ohne die Angabe von Gründen in Textform gekündigt werden. Die Kündigung wird nach Erhalt der schriftlichen Bestätigung durch den Anbieter wirksam.

InStyle Box: Es werden verschiedene Abo-Arten angeboten. Das flexible Abo kann jederzeit gekündigt werden. Das Halbjahres- und das Jahresabo verlängern sich automatisch um den jeweils 

gleichen Zeitraum, wenn sie nicht im Benutzerkonto gekündigt werden. Die Kündigung ist zum 10. Februar, 10. Mai, 10. August und 10. November möglich und wird dann zum Ende des jeweiligen Monats wirksam. Die Beiträge werden bei vorzeitiger Kündigung anteilig zurückgezahlt.

Lillydoo: Das Windel- Abo kann mit einer Frist von fünf Werktagen zu einem vereinbarten Liefertermin ohne die Angabe eines Grundes in Textform oder im Kundenkonto gekündigt werden.

 

DRK (Deutsches Rotes Kreuz): Speisen und Menüs werden ohne Vertragsbindung geliefert, sodass auch die Bestellung nur eines einzelnen Menüs möglich ist.

ASB (Arbeiter-Samariter-Bund): Es gibt keine Vertragsbindung und damit auch keine Kündigung.

Johanniter: Es ist keine Kündigung nötig, da keine Vertragsbindung besteht.

Gloria Menü-Bringdienst: Der Dienst ist nur in Berlin, Bremen und Umland sowie Oldenburg und Ammerland aktiv. Er funktioniert ohne Vertragsbindung.

apetito: Menüs werden ohne Vertragsbindung online bestellt.

Mit Volders kündigst du einfach, schnell und sicher deine Verträge oder Abos per Klick. Wähle aus über 20.000 Anbietern und verschicke deine Kündigung direkt online per Fax, Brief oder Einschreiben. Wir stellen dir anschließend das Sendeprotokoll bei einem Fax oder den Tracking-Code bei einem Einschreiben als Beweismittel zur Verfügung.

Doch das ist nicht alles. Bei deinen anderen Verträgen verpasst du keine Kündigungsfrist mehr. Immer rechtzeitig vor dem Ablauf einer Kündigungsfrist erhältst du eine Erinnerung und eine Empfehlung, ob du kündigen, wechseln oder verlängern solltest. Dies gibt dir Sicherheit und die Gewissheit, dass sich deine Verträge nie wieder ohne deine Zustimmung automatisch verlängern. Wie auch immer du dich entscheidest, wir kümmern uns um die Kündigung, den Wechsel oder die Verlängerung für dich. Alle wichtigen Dokumente und Nachweise dafür findest du dann in deinem Account: Jederzeit einsehbar, ob von unterwegs oder daheim.