Kfz-Versicherungen-Analyse: Jeder fünften Person ist ihre Versicherung zu teuer

Zum 30. November wird es wieder Zeit, die Kfz-Versicherung zu wechseln. Vorausgesetzt, es gibt Gründe für den Wechsel wie bspw. keine passenden Konditionen mehr, oder ein inzwischen zu hoher Preis für die Leistung. Den Stichtag war Anlass, um nicht nur die am häufigsten gekündigten Anbieter sowie die Kündigungsgründe 2021 zu analysieren, sondern – in Kooperation mit der Fahrschule DrivEddy – auch eine Umfrage unter angehenden Fahrer:innen rund um das Thema Kfz-Versicherung durchzuführen.

20 Prozent der Verbraucher:innen geben finanzielle Gründe für die Kündigung an

Der Hauptkündigungsgrund unter den Verbraucher:innen, die sich 2021 von ihrer Kfz-Versicherung trennten, ist das Finanzielle: Jede fünfte Kundin bzw. jeder fünfte Kunde gab „finanzielle Gründe” als Grund für die Vertragsbeendigung an. Danach folgen mit einem minimalen Unterschied von 0,1 Prozent ein „schlechtes Preis-Leistungs-Verhältnis” (14,4 Prozent) sowie „kein Interesse bzw. Bedarf” (14,3 Prozent). Der „schlechte Kundenservice” macht fast 4 Prozent aller Kündigungen im Kfz-Bereich aus.


Unter Fahranfänger:innen besteht Aufklärungsbedarf in puncto Kfz-Versicherungen

Eine Umfrage unter 1.000 angehenden Fahrer:innen des digitalen Fahrschulanbieters drivEddy zeigt, dass Führerscheinneulinge noch keinen Überblick im deutschen Versicherungsdschungel haben. Während sich 77 Prozent von Deutschlands Verkehrsnovizen ein Auto anschaffen möchte, ist sich über die Hälfte der Befragten in Bezug auf die Sicherheit der Versicherungsangebote im Ernstfall unschlüssig (52 Prozent). Nur 32 Prozent fühlen sich sehr sicher, 15 Prozent sind nicht zufrieden. Wenn es um die Entscheidung für oder gegen eine Kfz-Versicherung geht, legen angehende Autobesitzer:innen, trotz der Prominenz der Vertragsbeendigungen aus „finanzielle[n] Gründe[n]”, bei der Entscheidung für eine Kfz-Versicherung vor allem Wert auf ein passendes Preis-Leistungs-Verhältnis (54 Prozent). Ein möglichst breit gefächertes Angebot von Leistungen präferieren 30 Prozent, den günstigsten Anbieter nur 15,6 Prozent. Eine überwiegende Mehrheit (rund 74 Prozent) will dann eine Vollkaskoversicherung abschließen. Zum Vergleich: Lediglich 14 Prozent tendieren zur Teilkasko. Über ein Drittel der Befragten (rund 37 Prozent) würden eigene Fahrdaten mittels einer App teilen, um dadurch bei den Beiträgen für die Kfz-Versicherung zu sparen. 30 Prozent würden dies nicht tun und weitere 33 Prozent sind sich unsicher.







„Neben den reinen Beiträgen bleibt das passende Preis-Leistungs-Verhältnis mit das wichtigste Entscheidungsmerkmal, wenn es um den Kauf oder Wechsel einer Kfz-Versicherung geht. Hier gilt es, viele Angebote zu sichten und zu vergleichen – und das am besten jährlich. So finden die Verbraucher:innen sicherlich die für sie passendste Versicherung”, kommentiert Jan Ansink, Geschäftsführer von Volders die aktuelle Untersuchung.

Über die Untersuchung

Für die Analyse wurden über 5.000 Kündigungen von Kfz-Versicherungen vom 01. Januar bis 19. November 2021 berücksichtigt. DrivEddy wertete zudem eine interne Umfrage vom 01. bis 14. November unter seiner Kundschaft aus. Es beteiligten sich 1.000 Fahrschüler:innen.