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Kennzeichnungspflicht

Definition

Erinnerst du dich noch an die interessante, grelle Werbekampagne eines Stromerzeugers, der Strom plötzlich eine Farbe zuordnete? Diese weithin beachtete Kampagne löst ein Problem der Stromlieferung, welches die Kennzeichnungspflicht auf andere Art und Weise in Angriff nimmt. Durch detailliertere Angaben soll Strom für die Verbraucherinnen und Verbraucher vergleichbarer werden. Dank der Kennzeichnungspflicht kann sich jeder Verbraucher gezielt für denjenigen Strommix entscheiden, der seinem Strombedarf oder dem Umweltziel am besten entspricht.

Im Rahmen der Kennzeichnungspflicht wird beispielsweise der Anteil der erneuerbaren Energien, der CO2-Ausstoß (in Gramm pro Kilowattstunde) oder auch der Anfall von radioaktivem Müll (in Gramm pro Kilowattstunde) angegeben. Damit du den von dir gewünschten oder bestellten Strom auch mit dem insgesamt produzierten Strommix vergleichen kannst gibt es auch eine Angabe beispielsweise zum Durchschnitt in Deutschland. 

Beispiel

Wenn du einen Vergleichsrechner anwirfst, kannst du die unterschiedlichen Preise und Umweltauswirkungen des Stroms vergleichen und sowohl etwas für den Geldbeutel, als auch die Umwelt tun. Du wirst sehen: Die Auswahl des passenden Stroms kann interessant und spannend sein. Wenn du dich für die Gesetzesgrundlage der Kennzeichnungspflicht interessierst, wirst Du im § 54 des EEG fündig.